Auch wenn die beiden Bundesländer in Struktur und politischer Ausgangslage unterschiedlich sind,sollte die Wahl in SH die eine Woche später erfolgende Wahl in NRW beeinflussen. Ich beginne mal mit den kleinen Parteien,weil mir das leichter fällt.
1. Die Piraten, die wahren Wahlsieger in SH,haben weiterhin Aufwind und werden wohl ein ähnliches Ergebnis wie in SH erreichen.
2.Die Grünen haben sich in SH gut geschlagen und sollten auf mindestens 11% kommen.
3. Die FDP profitiert natürlich von dem Kubicki-Effekt in SH.aber Lindner wird dieses Ergebnis nicht erreichen.
4. Für die Linke wird es auch in NRW schlecht,also klar unter 5% ausgehen.
Forum » Hat die Wahl in SH Auswirkungen auf die Wahl in NRW
Beitrag 1 bis 4 von 4 Beiträgen
#1
#2
Hmmm... einen großen Einfluss würde ich nicht erwarten, bei der SPD könnte er aber zu einer größeren Mobilisierung der eigenen Anhänger führen.
mein Tipp:
SPD kann dank Kraft besser mobilisieren, deswegen: 37% oder darüber
Röttgen zieht die CDU in den Keller (kein Einfluss von SH): 30%
Grüne können ihr Ergebnis in etwa halten: 12%
die mäßig hohe Wahlbeteiligung dämpft FDP und Piraten: 5% bzw. 7%
Piraten übernehmen viele Protestwähler der Linken, die nun nur noch bei 3% landen...
mein Tipp:
SPD kann dank Kraft besser mobilisieren, deswegen: 37% oder darüber
Röttgen zieht die CDU in den Keller (kein Einfluss von SH): 30%
Grüne können ihr Ergebnis in etwa halten: 12%
die mäßig hohe Wahlbeteiligung dämpft FDP und Piraten: 5% bzw. 7%
Piraten übernehmen viele Protestwähler der Linken, die nun nur noch bei 3% landen...
#3
Eine starke FDP wird es nur mit den Zweitstimmen der CDU-Anhänger geben. Da ist die CDU in NRW mit Rüttgers nicht gut aufgestellt. Meiner Meinung nach werden die Gelben in den Landtag einziehen (mal wieder auf Kosten der Schwarzen).
Die Linke sehe ich stärker in NRW als in SH, aber die Kiste wird wohl sehr eng werden.
Piraten? Wer weiss, was passieren wird. In meinen Augen ein Sammelbecken für Prostestwähler. Die Allgemeinheit hat das Konzept dieser/s Partei/Netzwerk noch nicht verinnerlicht. Prognose: Unmöglich.
Die Rot-Grün-Fraktion hat es sich wohl einfacher vorgestellt, als sie den Landtag auflösten und Neuwahlen ausriefen. Die politische Stimmung wird immer volatiler und verkommt zu einer Art Tagesform. Bin gespannt, wie lange sie noch als geeignete Partner gehandelt werden, denn die Grünen sind mittlerweile fast eine Volkspartei. Falls die SPD wiedererstarken sollte, könnte man auch bei diesem Bündnis von einer großen Koalition sprechen.
Die größte Unbekannte ist wohl der Rest. PRO NRW bekommt momentan mehr Aufmerksamkeit als nötig. Hier liegt auch die größte relative Abweichung zu den Umfragen.
Die Linke sehe ich stärker in NRW als in SH, aber die Kiste wird wohl sehr eng werden.
Piraten? Wer weiss, was passieren wird. In meinen Augen ein Sammelbecken für Prostestwähler. Die Allgemeinheit hat das Konzept dieser/s Partei/Netzwerk noch nicht verinnerlicht. Prognose: Unmöglich.
Die Rot-Grün-Fraktion hat es sich wohl einfacher vorgestellt, als sie den Landtag auflösten und Neuwahlen ausriefen. Die politische Stimmung wird immer volatiler und verkommt zu einer Art Tagesform. Bin gespannt, wie lange sie noch als geeignete Partner gehandelt werden, denn die Grünen sind mittlerweile fast eine Volkspartei. Falls die SPD wiedererstarken sollte, könnte man auch bei diesem Bündnis von einer großen Koalition sprechen.
Die größte Unbekannte ist wohl der Rest. PRO NRW bekommt momentan mehr Aufmerksamkeit als nötig. Hier liegt auch die größte relative Abweichung zu den Umfragen.
#4
3. Die FDP profitiert natürlich von dem Kubicki-Effekt in SH.aber Lindner wird dieses Ergebnis nicht erreichen.
Ich glaube nicht, dass das Ergebnis durch Schleswig-Holstein maßgeblich beeinflusst wird. Und die FDP in NRW wird nicht vom Kubicki-Effekt, sondern vom Lindner-Effekt profitieren. Der könnte sogar stärker sein als der Kubicki-Effekt. Für mich ist die FDP runtergeschrieben worden, und daher unterschätzt worden.
Ich traue der FDP 8,5 bis 9% zu. Die untere Bandbreite liegt m.E. bei 7% die obere bei 10%.
So könnte das Ergebnis aussehen:
SPD 37%, CDU 29%, Grüne 10%, FDP 9%, Piraten 9%, Linke 2%, Sonstige 4%
Auch in NRW bleibt es spannend.
Wenn man in SH die jeweils starken und schwachen Wahlkreise der Parteien auswertet, zeigt sich, dass die FDP im Schnitt in schlechten wie in guten CDU Wahlkreisen durchschnittlich liegt. In starken SPD- Wahlkreisen ist sie aber schwächer und in starken SPD-Wahlkreisen stärker.
Soviel zur Zweitstimmentheorie. Es gibt genug FDP Wähler, die sich an der Entscheidung über den Direktkandidaten beteiligen wollen und deshalb mit der Erststimme nicht FDP wählen.
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